Am Samstag, 22. Oktober, laden sie zu einer großen Party mit der Hagener Band „Substitutes“ ab 19 Uhr in die Aula Alte Geer ein. Im Vorfeld sprechen Stefan Biederbick, Marco Marcegaglia und der 1. Vorsitzende Uwe Kraftscheck über ihren Verein.
Die Gründung
„Die Idee ist in unserer Skatrunde entstanden“, beginnt Uwe Kraftscheck. Neben ihm gehörten dieser auch der heutige Ehrenvorsitzende Hans-Günter Jellinghaus, Helmut Oberste-Berghaus, Heinz Zerr, Alexander Hartmann, Hans-Peter Frohn und Willi Bröking an. Bei der ersten Spendenaktion kamen 500 DM zusammen, die je zur Hälfte an den Deutschen Seenotrettungsdienst und die Deutsche Bergwacht gingen. „Schnell haben wir uns aber darauf konzentriert, Hilfe vor Ort zu leisten“, sagt der 1. Vorsitzende.
Die Geschichte
Bald erarbeiteten sich die Taubenväter einen exzellenten Namen, nicht zuletzt deshalb, weil bis heute jeder gespendete Cent auch bei den Bedürftigen ankommt. Verwaltungs- und Nebenkosten zahlen die Mitglieder bis heute aus eigener Tasche. Auf dem Weihnachtsmarkt, später auch mit ihrem Seniorenfest und ihrem Sommerfest auf dem Martinsmarkt sowie zahlreichen anderen Veranstaltungen sammeln sie mit prominenter Unterstützung Spenden. Längst ist die jährliche Ausschüttung, bei der stets mehr als 30 000 Euro den Besitzer wechseln, ein fester Termin im Gevelsberger Kalender. Immer wieder initiierten die Taubenväter auch Sonderaktionen für Weißrussland, Hochwasseropfer oder die Familie eines Kindes, das in Gevelsberg überfahren wurde.
Die Gegenwart
Der Verein befindet sich gewissermaßen im Umbruch, gleichzeitig stehen noch zahlreiche Aktion – mit der Party im Zentrum – an. Besonders schön trotz der vielen parallelen Dinge: „Ich gehe davon aus, dass wir in diesem Jahr mehr als 40 000 Euro ausschütten können“, sagt Uwe Kraftscheck.
Die Zukunft
„Wir sind dabei, uns ein wenig zu verjüngen“, sagt Stefan Biederbick. Einige der älteren Taubenväter könnten sich nicht mehr in dem Maße engagieren, wie dies einmal der Fall war oder haben – wie Biederbick als stellvertretender Bürgermeister und Geschäftsführer einer Firma – nicht unendliche Zeitkontingente. „Im Zuge Dessen wollen wir auch schauen, ob und wie wir uns mit unseren Aktionen eventuell an einigen Stellen neu ausrichten“, ergänzt Marco Marcegaglia. Maximal dürfen laut Satzung 35 aktive Mitglieder den Taubenvätern angehören.
Die Party
Streng genommen ist bereits die Geburtstagsfeier ein erster Beleg für das Umdenken. „Wir hatten erst über eine Gala nachgedacht, uns dann aber dafür entschieden, einfach eine schöne Feier für jedermann zu machen“, sagt Marcegaglia. Dazu wird am Samstag, 22. Oktober, die Hagener Band „Substitutes“ in der Aula Alte Geer an der Wittener Straße einen Hit nach dem anderen spielen. Einlass ist um 19 Uhr, die ersten Akkorde sollen um 20 Uhr erklingen. „Neben dem üblichen Getränkeangebot werden wir auch eine Cocktailbar sowie einen Bierstand in der Halle haben“, sagt Stefan Biederbick. Außerdem werde es kleine Snacks geben.
Wie gut der Ruf der Taubenväter ist, zeigt sich auch daran, dass die „Substitutes“ ihnen mit ihrer Gage enorm entgegengekommen sind, weil sie für den guten Zweck spielen. Außerdem ist gesichert, dass jeder Cent aus den Eintrittskarten in die Ausschüttung kommt, denn alle Kosten sind bereits jetzt durch Sponsoren gedeckt.
Quelle: Westfalenpost (Stefan Scherer)
Taubenväter feiern 30. Geburtstag | WAZ.de – Lesen Sie mehr auf:
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